30. Jun 2022
Die Nutzung von Gebäuden hat mit einem Anteil von ca. 40 % der CO2-Emissionen eine erhebliche Auswirkung auf unsere Umwelt. Daher ist das Prinzip des energieeffizienten Bauens ein sehr wichtiges Instrument für die Eindämmung des Klimawandels sowie insbesondere zur Senkung des CO2 Ausstoßes. Ziel des energieeffizienten Bauens ist es, den Energiebedarf von Gebäuden so gering wie möglich zu halten. Und wie schafft man das? Welche Maßnahmen sind konkret gemeint, wenn man von energieeffizientem Bauen spricht?
1. Regionale Anbieter
Energieeffiziente Gebäude beginnen bei der Planung. Die Zusammenarbeit mit regionalen Anbietern
sorgt für kürzere Fahrtwege. Je näher das Bauunternehmen ist, desto energieeffizienter kann gebaut
werden. Auch Transportwege für Baustoffe sollten berücksichtigt werden.
2. Optimaler Wärmeschutz
Ein optimaler Wärmeschutz bedeutet, dass Außenwände, Dach, Kellerdecke und oberste
Geschossdecke gut gedämmt sind und auch die Fenster einen guten Wärmeschutz bieten. Die
Dämmung ist für die Energieeffizienz ungemein wichtig, weil viel weniger Heizenergie verbraucht wird.
3. Luftdichte Gebäudehülle
Neben dem Wärmeschutz ist es ebenso wichtig, dass die Gebäudehülle luftdicht ist. Denn das sorgt
dafür, dass die Dämmung ihre Aufgabe auch optimal erfüllen kann und die Wärme im Haus bleibt.
Außerdem verhindert sie Tauwasser in der Baukonstruktion und damit Bauschäden.
4. Nutzung erneuerbarer Energien
Ob Solarthermie, Heizen mit Holz oder Nutzung der Umweltwärme durch eine Wärmepumpe
– umweltfreundliche Energie aus regenerativen Quellen ist heute nicht mehr aus dem Neubau
wegzudenken.
5. Energieeffiziente Heizungen
Wärmepumpen wandeln die Wärme aus der Umgebung in Heizenergie um. Sie nutzen Luft,
Grundwasser oder Erdwärme und verbrauchen somit, abgesehen vom Strom, der für den Betrieb
der Wärmepumpe notwendig ist, keine weiteren Ressourcen. In der Kombination mit einer
Photovoltaikanlage stellt dies eine umweltfreundliche, innovative und energieeffiziente Lösung dar.
6. Fassaden- und Dachbegrünung
Grüne Dächer und Fassaden schaffen nicht nur mehr Raum für die Artenvielfalt, indem sie Futter- und
Kraftquellen für Vögel, Schmetterlinge und andere Insekten bieten. Sie bieten auch viele Vorteile, die
sich aus der Konstruktion selbst ergeben: Die Begrünung speichert bis zu 90 % des Regenwassers
und gibt es in verdunsteter Form an die Umgebung ab. So lässt sich die Umgebungstemperatur
von Gebäuden an heißen Tagen niedrig halten und auch die Räumlichkeiten direkt unter dem Dach
verfügen über ein angenehmes Raumklima. Zudem werden durch die Begrünung Staub, CO2 und
Lärm gefiltert.