22. Aug 2022
Vom Nischenprodukt zur attraktiven Kapitalanlage: Sie trotzen Konjunkturschwankungen und versprechen gute Renditen. Eine Studie der PwC Deutschland zeigt, dass das Interesse hoch ist und worauf es bei einer Investition ankommt.
Pflegeimmobilien als Kapitalanlage sind schon lang kein Nischenprodukt mehr und konnten sich trotz der Pandemie und anderen Krisen zuletzt weiter als Wachstumsmarkt etablieren. Das ist auch das Ergebnis einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland.
Wirtschaftsunabhängige und gefragte Kapitalanlagen
Da der demografische Wandel der Markttreiber ist, sind Seniorenimmobilien kaum von wirtschaftlichen Schwankungen betroffen. Pflegeeinrichtungen werden durch die Alterung der Gesellschaft immer relevanter. In den vergangenen 50 Jahren hat sich die Lebenserwartung bei Frauen beispielsweise um rund zehn Jahre auf fast 84 Jahre erhöht, bei Männern sogar um zwölf Jahre auf 79 Jahre. Schätzungen zufolge könnten 2060 über 27 Prozent der Menschen in Deutschland über 67 Jahre alt sein. Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen hat sich allein zwischen 1999 und 2019 auf rund 4 Millionen um mehr als das Doppelte gesteigert.
Pflegeheimbetreiber als wichtiges Investitionskriterium
Den größten Wert legen Geldgeber laut der Studie bei Investments auf Bonität und Erfahrung des Betreibers. Auch ob eine Immobilie gesetzliche Vorgaben wie die Einzelzimmerquote erfüllt, ist für Investoren wichtig. Betreiber achten bei neuen Standorten vor allem auf die Mikrolage, also die nähere Umgebung. Denn angesichts des bereits spürbaren Fachkräftemangels müssen Pflegeheime und andere Einrichtungen für das Personal gut erreichbar sein, damit die Betreuung der älteren Bewohner:innen sichergestellt ist.
Stressfrei und ertragreich
Die Laufzeit der Mietverträge ist ebenfalls ein entscheidender Faktor. Bei Seniorenimmobilien werden langfristige Mietverträge (meist 25 Jahre) geschlossen. Daher können sich Eigentümer entspannt zurücklehnen. Insbesondere, da die Mietzahlungen an die Eigentümer unabhängig von der Belegung der Apartments erfolgen.
Zudem müssen sich Investoren um nichts kümmern. Anders als bei einer klassischen Eigentumswohnung wird der Investor von Nebenkostenabrechnungen oder Instandhaltungsmaßnahmen verschont.
Weitere Ergebnisse der Studie
Lesen Sie die ganze Studie und sehen sich die weiteren Ergebnisse an:
https://www.pwc.de/de/real-estate/seniorenimmobilien-als-zukunftssichere-investition.html