07. Nov 2023
Nachdem die Immobilienkrise in aller Munde ist, haben wir zu diesem Thema unseren Geschäftsführer, Herbert Schiessl, interviewt.
Hallo Herbert, kannst Du dich bitte kurz vorstellen und etwas über Dein Unternehmen erzählen?
Guten Tag, ich bin Geschäftsführer und Gründer der wob Holding GmbH. Im
Bauträgergeschäft bin ich seit fast vierzig Jahren, seit 2005 konkret für die wobgroup. Unser
Unternehmen ist vor allem auf die Entwicklung und den Bau von Seniorenzentren
in Deutschland, im süddeutschen Raum, spezialisiert.
Mit unseren Immobilien leiten wir seit Jahren einen wichtigen Beitrag in der
Gesellschaft, nämlich durch das Schaffen von Pflegeplätzen und dringend
benötigtem Wohnraum, insbesondere für Senioren. Es sind viele einzigartige
Projekte entstanden, finanziert durch private Kapitalanleger, die von unserem
Rund-Um-Sorglos-Paket profitieren.
Wie verhält sich in der aktuellen Immobilienkrise der Verkauf bei unserem aktuellen Projekt für das Seniorenzentrum Schaafheim und welche Auswirkungen hat das auf den Bau?
Aufgrund der gestiegenen Zinsen sind unsere Interessenten derzeit etwas
zurückhaltend, denn der Markt bietet nun auch wieder alternative Anlageformen.
Dennoch sind bereits 30% der Apartments vergeben. Mit diesem Ergebnis sind wir
sehr zufrieden und freuen uns über das Vertrauen unserer Kunden.
Besonders erfreut uns, dass wir mit der MENetatis Unternehmensgruppe als
Betreiber und dem Generalunternehmen Karrié äußerst kompetente und erfahrene
Partner für dieses Projekt an unserer Seite wissen.
Den Baustart werden wir mit dem offiziellen Spatenstich am 16.11.2023 in
Schaafheim gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern, Kunden und Interessenten
feiern.
Das Objekt in Schaafheim ist durch die Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau
finanziert, damit ist die Umsetzung bis zur Fertigstellung gesichert. Die
Fertigstellung ist für Sommer 2025 geplant. Unser Vertriebsteam kümmert sich
parallel um den Verkauf der übrigen Apartments.
Das sind ja tolle Aussichten für unsere Kunden. Was macht die Pflegeimmobilie aus Deiner Sicht für die Kapitalanleger interessant?
In erster Linie ist für derartige Objekte der Standort erfolgsentscheidend. In Schaafheim gibt es ein Standortgutachten, welches nachweisbar den Bedarf bestätigt. Die Bauqualität ist natürlich auch sehr wichtig, hier kommt wieder unser Generalunternehmer ins Spiel. Kontrolliert wird durch unser internes Baucontrolling sowie durch die TÜV Süd Industrie Service GmbH in Form eines baubegleitenden Qualitätscontrollings.
Unsere Kunden investieren in einen krisenresistenten Zukunftsmarkt, bei dem
auch die staatliche Absicherung eine wichtige Rolle spielt. Die Mieteinnahmen
sind durch einen indexierten Mietvertrag inflationsgeschützt.
Besonders schön ist für mich das soziale Bewusstsein vieler unserer Eigentümer,
welches durchaus eine Rolle bei der Kaufentscheidung spielt. Schließlich geht
es im Leben nicht immer um die höchste Rendite.
Jetzt hört man in den Nachrichten von einigen Insolvenzen der Pflegebranche. Kannst Du uns dazu etwas mitteilen?
Ja, leider müssen einige Träger Insolvenzen anmelden. Der Kostendruck dem die
Betreiber ausgeliefert sind ist natürlich enorm. Dem entgegenzuwirken ist eine
schwierige Aufgabe. Es gibt viele Stellschrauben, an denen man drehen kann und
die Expertise der Betreiber ist gefragt. In Schwierigkeiten sind vor allem auch
Träger, die in letzter Zeit sehr schnell und groß gewachsen sind.
Wir sind froh, dass uns in Schaafheim die MENetatis Unternehmensgruppe als
Betreiber begleitet, die einen sehr guten Ruf genießt und über eine gute
Bonität verfügt. Mit derzeit 18 betreuten Einrichtungen gilt die MENetatis als
mittelständische Unternehmensgruppe. Hervorzuheben sind neben der hohen
Pflegequaltität für mich auch die innovativen Ansätze bei der Gewinnung von
neuen Fachkräften.
Wie trotzt die wob der Immobilienkrise?
Im Hinblick auf unsere baulichen Tätigkeiten hat sich die Entwicklung der Baukosten etwas stabilisiert. Das hilft uns enorm bei der Planung von neuen Projekten. Hier versuchen wir den aktuell geforderten Rahmenbedingungen der Politik gerecht zu werden. So werden unsere künftigen Projekte den KfW 40 NH Standard erfüllen, damit unsere Käufer vom Förderangebot der KfW profitieren können. Gebäude, die den KfW-40-Standard erfüllen, sind besonders energieeffizient und tragen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen im Gebäudesektor bei.
Einen Einblick in das interne Geschehen möchte ich den Lesern auch gerne geben. Wenn eine Stelle bei uns im Unternehmen frei wird, dann prüfen wir in der aktuellen Situation genau, ob eine Nachbesetzung zwingend notwendig ist, oder wir die Aufgaben auffangen können. Letzteres gelingt uns oft durch effektive und schlanke Prozesse, durch Digitalisierung und natürlich durch Euch Mitarbeiter, die auch über den Tellerrand hinausblicken, mitdenken und gestalten. Dadurch tragen wir keinen großen Wasserkopf mit uns herum, wie das so schön betitelt wird.
Was willst Du den Lesern noch mitgeben?
Pflegeimmobilien bieten weiterhin viel Potenzial, auch wenn die Marktbedingungen schon einmal einfacher waren. Ich bin überzeugt, dass sich die Marktbedingungen in absehbarer Zeit wieder bessern werden. Wie immer ist es wichtig langfristig zu denken sowie nachhaltig und verantwortungsvoll zu handeln.
Seit 2005 errichtet die wob Seniorenzentren und wir konnten bereits knapp 3300
Apartments bauen und veräußern. Die wobgroup
wird auch weiterhin eine starke und bodenständige Unternehmensgruppe an der
Seite von Kunden und Partnern sein!
Wir freuen uns nun auf die erfolgreiche Umsetzung des Seniorenzentrums in Schaafheim.
Vielen Dank
Herbert für diese wertvollen Einblicke.
Wir wünschen Dir und natürlich unserem ganzem Team weiterhin viele Erfolg!
Finden Sie jetzt Ihre passende Einheit und melden Sie sich rechtzeitig bei Interesse. Wir beraten Sie gerne und ausführlich.